Jahresmotto 2024

Veröffentlicht am 27.02.2024 in Allgemein

Präsentieren das Jahresmotto 2024 der Seliger-Gemeinde: Bundesvorsitzende Christa Naaß, MdL a.D.(Mitte), die beiden ehemaligen Bundesvorsitzenden Dr. Helmut Eikam (2.v.re.) und Peter Becher (re.) und das Präsidiumsmitglied Uli Miksch (li.) sowie der vertriebenenpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Volkmar Halbleib MdL (2.v.li.)

 

Im Dienste der Demokratie – für ein starkes Europa

- Aus dem Leben Emil Werners (1913-1996) -

Seit ihrer Gründung 1951 engagiert sich die Seliger-Gemeinde als Nachfolgeorganisation der Deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakei für ein friedliches und freies Europa, für eine Verständigung zwischen Deutschen und Tschechen. Sie steht in der Tradition derjenigen Sudetendeutschen, die sich als tapfere Demokraten gegen die Nationalsozialisten stellten und hierfür mit Flucht, Verfolgung und Vertreibung büßen mussten. Im Verlauf der mehr als sieben Jahrzehnte hat die Seliger-Gemeinde den deutsch-tschechischen Dialog gestärkt. Sie hat an die demokratische Geschichte der böhmischen Ländern erinnert und sie hat dafür gesorgt, dass der sudetendeutschen Sozialdemokratie würdigend gedacht wurde.

All diese Aktivitäten werden nicht möglich gewesen ohne die aufopferungsvolle Arbeit unserer Menschen. Ganz vorne ist Emil Werner zu nennen, dessen Worten wir in diesem Jahr unser Jahresmotto entlehnt haben.

Emil Werner wurde 1913 im Aussiger Vorort Lerchenfeld geboren. Als junger Mann schloss er sich der dortigen Sozialistischen Jugend an. 1939 zwang man ihn zum Dienst in der Wehrmacht. Nach Kriegsende beteiligte er sich an der koordinierten Aussiedlung von sudetendeutschen Antifaschisten. 1946 gelangte er so selbst nach München, wo er schnell den Anschluss an die Sozialdemokratie fand. Er war aber vor allem einer derjenigen, die sich um eine Organisation für die vertriebenen sudetendeutschen Sozialdemokraten bemühte. Bereits 1949 entstand die Zeitung „Die Brücke“ – bis heute das zentrale Organ der Seliger-Gemeinde. Emil Werner wurde zum ersten Chefredakteur und er wurde vor allem auch zum Gesellschafter des eigenen Verlags Die Brücke. Der bayerischen SPD diente er zunächst als Pressereferent der Landtagsfraktion, der er später selbst als Abgeordneter angehören sollte. Für seine Verdienste um die bayerische und die sudetendeutsche Sozialdemokratie wurde er mit dem Waldemar-von-Knoeringen-Preis bzw. dem Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis ausgezeichnet.

Wie andere und mit anderen zusammen fand Emil Werner auf die Schrecken des 20. Jahrhunderts eine demokratische Antwort. Solcher Antworten bedarf es auch heute, weswegen das Jahresmotto der Seliger-Gemeinde in diesem Jahr dem großen Lerchenfelder und bayerischen Sozialdemokraten Emil Werner gewidmet ist.

Thomas Oellermann

 
 

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