Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis

Veröffentlicht am 07.11.2021 in Allgemein

Foto: Reinhold Strobl

Verleihung des Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreises 2020 und 2021

anlässlich des Empfangs für Heimatvertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler der BayernSPD-Landtagsfraktion am 6. November 2021 im Bayerischer Landtag

Nach einer pandemiebedingten Pause im vergangenen Jahr hat die Seliger-Gemeinde gemeinsam mit der BayernSPD-Landtagsfraktion zwei Persönlichkeiten mit dem Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis und der Auszeichnung "Brückenbauer" geehrt: 


 

  • Libor Rouček, MdEP a.D., ehemaliger VizePräsident des Europa-Parlaments und Vorsitzender des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums für das Jahr 2020. Mit Martin Schulz, dem Vorsitzenden der Friedrich-Ebert-Stiftung und ehemaligem Vorsitzenden des Europa-Parlaments konnte eine herausragende Persönlichkeit als Laudator gewonnen werden.

Der Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung, Martin Schulz, war eigens nach München gekommen, um die Laudatio für seinen Freund zu halten: „Die Demokratie kommt nicht wie Strom aus der Steckdose. Sie muss jeden Tag neu erkämpft werden. Und Libor hat uns beigebracht, was es heißt, Demokratien aufzubauen!“ Der Preisträger habe sich intensiv für die deutsch-tschechischen Beziehungen eingesetzt. Rouček wünschte sich in seiner Dankesrede mehr Versöhnungssignale der tschechischen Regierung: "Der tschechische Ministerpräsident sollte zu den Sudetendeutschen sagen: Ihr seid unsere Landsleute, und wir wollen mit Euch zusammenarbeiten."

 

v.l.: Jury-Vorsitzende Christa Naaß, Bundesvorsitzende Helena Päßler und Dr. Helmut Eikam, Vertriebenenpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Volkmar Halbleib, Preisträger Libor Rouček, Laudator Martin Schulz und stellv. Fraktionsvorsitzende Ruth Müller. (Foto: BayernSPD)

 

  • Albrecht Schläger, MdL a.D. und langjähriger Bundesvorsitzender der Seliger-Gemeinde als Preisträger des Jahres 2021. Kristina Larischová, die Generalkonsulin der Tschechischen   Republik, gehörte 2006 bis 2017 als CoVorsitzende dem Verwaltungsrat des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds an und arbeitete dort eng mit Albrecht Schläger zusammen – wer wäre besser geeignet gewesen als sie, die Laudatio auf Albrecht Schläger zu halten!?

Kristina Larischova, Generalkonsulin der Tschechischen Republik würdigte den zweiten Preisträger, den früheren Landtagsabgeordneten Albrecht Schläger: „Albrecht Schläger ist ein Verfechter der Versöhnung, ein Brückenbauer und ein Mann der offenen und ehrlichen Worte.“ Schläger selbst sei kein Heimatvertriebener, dennoch habe er es seit den 90er Jahren zu seinem Herzensanliegen gemacht, unermüdlich intensive Kontakte nach Tschechien aufzubauen. Der frühere Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen sei der sozialdemokratische Anwalt der Heimatvertriebenen.

 

v.l.: Jury-Vorsitzende Christa Naaß, Bundesvorsitzende Helena Päßler und Dr. Helmut Eikam, Vertriebenenpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion Volkmar Halbleib, Preisträger Albrecht Schläger, Laudatorin Kristina Larischovà, Generalkonsulin der Tschechischen Republik und stellv. Fraktionsvorsitzende Ruth Müller. (Foto: BayernSPD)

 

Mit dem Empfang für Heimatvertriebene, Aussiedler und Flüchtling erinnert die SPD-Landtagsfraktion seit 2008 an das Engagement der Heimatvertriebenen für Versöhnung und Verständigung. Heimatvertriebene sorgen dafür, dass Menschen aller Generationen zusammenkommen und über Parteigrenzen oder ideologische Gräben hinweg Vergangenes besprechen und über Landesgrenzen hinweg an einem gemeinsamen Europa arbeiten. Eingeladen hatten dieses Mal die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ruth Müller und der vertriebenenpolitische Sprecher Volkmar Halbleib, beide u.a. Mitglieder der Seliger-Gemeinde. „Wir wollen mit unserer Veranstaltung die Erinnerung an Flucht und Vertreibung wachhalten, aber auch darauf aufmerksam machen, dass es dieses Schicksal auch heute wieder millionenfach gibt“, sagte Fraktionsvizin Müller in ihrem Statement im Plenarsaal des Bayerischen Landtags. Die Auszeichnung „Brückenbauer" der BayernSPD-Landtagsfraktion wurde in diesem Jahr an den „Bund der Vertriebenen Landesverband Bayern e.V." und seinen Vorsitzenden Christian Knauer verliehen.

 

 
 

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